Samstag, 14. November 2009

Webcomics!

Vor einiger Zeit habe ich ja mal über Cyanide & Happiness gebloggt.
Auf ein Kommentar von Fred hin habe ich mir den Webcomic xkcd.com, den ich zwar schon kannte, allerdings nicht oft gelesen hatte, etwas genauer angesehen. Und siehe da: Desto mehr ich mich damit beschäftigte, desto mehr Gags verstand ich auch und desto witziger fand ich den Comic.
Und so haben mich die Strips über Internetkultur, Programmieren, Mathematik, Sprache, Liebe, Freie Software, Wissenschaft und Raptoren unzählige Stunden unterhalten und mir unter anderem gezeigt, warum man als Programmierer keinen goto-Befehl benutzen sollte, warum "Der Herr der Ringe" komplizierter ist als "Jurassic Park" und wie die Welt der Online-Communities aufgebaut ist. ;-)
Auch wenn ich manchmal erst einige Minuten herumgooglen musste, bis ich bestimmte Witze verstand. Aber was solls - So lernt man wenigstens noch was.
Jedenfalls bin ich zu dem Schluss gekommen, dass der Author dieses Comics, Randall Munroe, ein wahres Genie ist!
Über die Linkliste jener Comics, die der Author selbst liest, bin ich dann auf Qustionable Content aufmerksam geworden.
Dieser Webcomic ist mit xkcd kaum vergleichbar - Einerseits ist die Zeichentechnik deutlich ausgereifter, und zweitens wird eine fortlaufende Story, mit ausgereiften Hauptpersonen und auch teils recht ernster Hintergrundgeschichte (auch wenn jeder Strip selbst meistens mit einem Witz beendet wird) erzählt. Die Story beschreibt Wikipedia passend: "QC's storytelling style combines romantic melodrama, sitcom, humor about indie rock music, and sexual or scatological humor."
Die zusammenhängende Geschichte hat zur Folge, dass man, will man die aktuellen Comics vollständig verstehen, auch die früheren 1500 Strips lesen sollte, was ich schließlich die letzten Wochen auch getan habe. Sehr schön mitanzusehen ist auch, wie sich der Grafikstil von Comic #1 bis zum aktuellen sehr positiv weiterentwickelt hat.

Weiters lese ich des öfteren den sich um das Gaming drehenden Webcomic "Penny Arcade", die kurzen Strips des deutschen Comiczeichners "Flix", und die immer aus den selben Bildern bestehenden "Dinosaur Comics" von Ryan North.

Montag, 19. Oktober 2009

Risen




Obwohl ich wie berichtet die Risen Collectors Edition, das neue Spiel meines Lieblingsentwicklerstudios Piranha Bytes, erst eine Woche nach Release in Händen halten durfte, habe ich das Spiel nun schon durchgespielt und werde nun meine Meinung dazu kundtun.
Typisch für meinen Blog handelt es sich um einen gigantischen Post, den sich auch sicher keiner durchlesen wird, da alle gleich zum Fazit springen werden :P
Aber was solls.


Zuerst zum Inhalt der Collectors Edition:
10 Euro über dem Preis der normalen Version ist diese preislich angesiedelt, ich habe bei Amazon 55 € dafür bezahlt.
Leider muss ich sagen, dass ich mir deutlich mehr erwartet habe.
Folgendes ist enthalten:
  • Eine Karte der Insel Faranga aus der Hand des königlichen Kartenzeichners
Überraschend kleine Karte, sieht aber schön aus und wurde zusammengerollt geliefert. Schön zum an die Wand hängen.
  • Der epische Soundtrack zum Spiel, komponiert von Kai Rosenkranz
Der Soundtrack ist wieder einmal genial. "Leider" ist die CD aber auch in der normalen Version enthalten, und ist somit kein richtiges Feature der CE.
  • Making-of-DVD von Risen mit exklusivem Piranha-Bytes-Interview
Das Making-of ist 20 Minuten lang, davon wurden 10 Minuten bereits vor dem Release veröffentlicht - Auch das lässt den Wert der Collectors Edition ein wenig sinken.
Leider handelt es sich nur um ein Interview mit verschiedenen Entwicklern. Ein Making-of àla Medieval 2: Total War, in dem auch Szenen direkt aus der Entwicklung gezeigt wurden, wäre wünschenswert gewesen.
Das "exklusive Piranha-Bytes-Interview" ist logischerweise auch ein Interview, genaugenommen plaudern vier der Entwickler eine halbe Stunde lang über alles mögliche, mit dabei sind der Soundtrack-Komponist Kai Rosenkranz und der Art-Director Ralf Marczinczik. Für Leute, die nicht nur das Spiel selbst, sondern auch die Entwickler im Hintergrund interessieren, (und zu diesen Leuten zähle ich mich) ist dieses Interview sicher etwas schönes.
Zudem wurden auf die DVD auch gleich die ganzen Risen-Trailer draufgepackt. Auch nicht schlecht.
  • Spezieller A1-Posterdruck, mit den Autogrammen von Piranha Bytes
Ein schön großes doppelseitiges Poster, einmal mit dem Covermotiv der normalen Version, und auf der anderen Seite mit diesem Bild hier, mit (natürlich kopierten) Signaturen der Entwickler.
  • Zugangscode zum Betatest des nächsten Piranha-Bytes-Spiels
Ähm, ja. Klarerweise kann ich das noch nicht bewerten, da die Piranhas noch kein neues Spiel herausgebracht haben. Allerdings: Ich bin nicht der einzige, der sich ernsthaft fragt, wie das geregelt werden soll, das tausende CE-Käufer an einem Beta-Test teilnehmen sollen... Wir werden sehen.
  • Artbooklet über die Entstehung des Helden und anderer Charaktere
Dieses kleine Heftchen ist leider ein Witz. Mehr als ein paar im Vorfeld schon veröffentlichte Postermotive und einige weitere Bilder und Renderings sind nicht enthalten. Der einzige Text findet sich in den Überschriften. Selbst für ein Art-Booklet ist das noch zu wenig.
  • Gnom- und Ghul-Stickerset
Naja, ein Stickerset. Irgend einen Platz für die drei Aufkleber werd ich schon finden. Vielleicht.
  • Exklusiver Risen-Comic
Wenigstens der Comic hat Qualität. Aus der Sicht der zwei Hauptpersonen Don Esteban und Inquisitor Mendoza erzählt er die Vorgeschichte des Spiels. Die perfekte Lektüre während des Installationsvorgangs. Nur etwas länger hätte er sein dürfen. (Einige Vorschau-Bilder aus dem Comic hat der Zeichner übrigens auf DeviantArt veröffentlicht.)

Das Handbuch, das natürlich auch in der normalen Edition enthalten ist, ist übrigens auch recht gut geworden - Nützliche Tipps, ein kleines Bestiarium und Erklärungen helfen Einsteigern, sich zurecht zu finden.
Außerdem beweist Publisher Deep Silver Community-Freundlichkeit mit einer netten Aktion: Kurze Zeit lang hatte man die Möglichkeit, sich im Deep-Silver-Forum anzumelden, und dort in einen bestimmten Thread zu posten. Wer es bis zum Ablauf der Frist geschafft hat, wurde mit seinem Usernamen im Handbuch auf einer der vier dafür vorgesehenen Seiten verewigt. Ich bin übrigens auch unter dem Namen "Mr. Mahoo" vorhanden ^_^

Übrigens: Die ganzen USK- und Games for Windows Live - Logos sind nicht direkt auf die Schachtel gedruckt, sondern auf eine extra Hülle - Schön gelöst!

Aber nun zum eigentlichen Spiel!


Für alle unwissenden: Was ist Risen?
Risen ist quasi die inoffizielle Fortsetzung der Spieleserie Gothic und somit ein Einzelspieler-Action-Rollenspiel. Das heißt, man zieht durch die Welt, erfüllt Missionen, redet mit Personen, kämpft gegen Monster und entwickelt sich vom anfänglichen Schwächling zum Retter der Welt.
Vor Risen haben haben die deutschen Entwickler Piranha Bytes die Gothic-Serie entwickelt, nach dem Debakel von Gothic 3 haben sie die Rechte an den Publisher JoWood verloren.

Die Handlung (Spoilerfrei)
Der Meilenstein der Piranha Bytes, Gothic 1, hatte neben einer Vielzahl an guten Qualitäten auch eine richtig epische und geniale Story, die einige Plots und unerwartete Geschehnisse zu bieten hatte. Leider hat jedes folgende Spiel ein wenig an Story-Qualität verloren, in Gothic 3 war schließlich im Prinzip keine Geschichte mehr vorhanden beziehungsweise diese einfach total unwichtig.
Im "Neuanfang" Risen ist zum Glück wieder mehr Story vorhanden, beziehungsweise ist die Story mehr in den Vordergrund gerückt. De facto erfüllt man ab dem dritten von insgesamt vier Kapitel fast ausschließlich (verzweigte) Hauptmissionen, da man so gut wie alle anderen Quests wahrscheinlich schon vorher gelöst hat. Leider ist die Geschichte aber auch nur so lange gut, bis man in Kapitel 2 - 3 schließlich den Plot erfährt und sich quasi schon denken kann, wie das Spiel enden wird. Also sehr linear und vorhersehbar.
Aber wenigstens lässt sich der Story ein gewisses Maß an "Epicness" nicht abstreiten.
Ein wenig enttäuschend und offen ist nur leider das Ende. Aber da sowieso von Anfang an eine Fortsetzung geplant war, bin ich einfach mal auf Teil 2 gespannt.

Die Spielewelt
Wenn die Piranhas etwas besonders gut können, dann ist das das Erstellen von glaubhaften, wunderschönen und perfekt an das Gameplay angepassten Welten. Die Spielwelt, die in Risen eine Vulkan-Insel darstellt, wirkt einfach wie von selbst gewachsen.
So gibt es dunkle und gefährliche Sümpfe, feurige Höhlensysteme unter dem Vulkan, dichte Dschungelvegitation am Strand und und und. Auch die Städte und Lager sind sehr intelligent angelegt und weder zu groß noch zu klein.
Auch ist die Welt "logisch versperrt" - Um ein Gebiet zu erreichen, das erst ab Kapitel 2, 3 zugänglich sein soll, muss man einen Tunnel passieren, der von starken Gegnern besetzt ist - Vorbeikommen ist anfangs (fast) unmöglich.

Und auch wenn die Spielewelt im Vergleich zu Gothic 3 sehr stark an Größe eingebüßt hat, macht sie das dann an Glaubwürdigkeit und Detailverliebtheit wieder wett.

Auch die Bewohner der Welt wurden Piranha-Bytes-typisch sehr glaubhaft in ihre Umgebung eingepflegt. Bis auf eine kleine Ausnahme nimmt man jedem NPC seine Rolle sofort ab. Außerdem ist fast jeder Charakter (sofern er einen Namen trägt), etwas besonderes. So gibt es sturzbetrunkene Jäger im Banditenlager, trottelige Novizen und schlecht aufgelegte Inquisitionskämpfer. Auch die wichtigen Hauptcharaktere wie der Inquisitor Mendoza und Don Esteban kommen mit ihren Zielen und Vorhaben sehr glaubhaft rüber. Nur sehen sich manche Personen auch teilweise ziemlich ähnlich.
Dazu kommt die verbesserte künstliche Intelligenz, beispielsweise in Sachen Laufwege, oder die natürlich wieder perfekt vertonten Dialoge.

Der Held ist zwar vollkommen in Ordnung, allerdings auch nichts wirklich besonderes geworden. Zwar hat er in Dialogen recht oft den einen oder anderen Witz oder coolen Spruch auf Lager, aber er kann einfach mit dem "altem" Gothic-Helden nicht mithalten. Das muss er allerdings auch nicht, denn gut genug ist der erneut namenlose Weltenretter auf jeden Fall.



Faszinierend sind auch die Monster - Auch wenn vieles doch sehr stark an Viecher aus der Gothic-Reihe erinnert - Es gibt auch genauso viele neue Gegner, die alle hervorragend designed und glaubhaft umgesetzt sind.
Ein Beispiel sind die Gnome: Die kleinen nasebohrenden Männchen marschieren mit ihren unzähligen Taschen durch die Spielewelt und sacken ein, was nicht nieht- und nagelfest ist, öffnen Truhen, setzen sich ans Lagerfeuer und wärmen sich die Fußsohlen. Kommt man ihnen zu nahe, fangen sie an zu grunzen und springen auf und ab, heben ihre Waffe drohend über den Kopf. Kommt es zum Kampf, werfen sie zuerst mit allen möglichen Gegenständen wie Äpfeln und Fischen nach dir, bis sie sich beherzt in den Nahkampf stürzen.
Zwar sind nicht alle Gegner mit einem so vielseitigen Verhalten ausgestattet, trotzdem verhält sich kaum ein Monster wie ein anderes.
Auch die Gegenstände und Waffen sind schön designed und gut ins Spiel integriert.
Richtig gut geworden sind auch die meisten Nebenquests - Von Standard-Missionen wie dem Töten von 4 hungrigen Wölfen bis zu ausgefallenen Questreihen, die sich beispielsweise um den Schatz eines legendären Piratenkapitäns drehen, ist alles vertreten. Piranha-Bytes-typisch finden sich auch viele lustige Quests und Dialoge, die manchmal auch Anspielungen auf andere Spiele oder Filme beinhalten.

Was allerdings nicht so leicht zu übersehen ist, sind teilweise die wirklich auffälligen Paralellen zum Gothic-Universum. Eine Hafenstadt, von einem ritterlichen Orden kommandiert, Magier, die sich in einer Festung niedergelassen haben, ein Trupp Banditen im Sumpf - Sehr vieles erinnert wirklich an Teil 2 der Gothic-Reihe und dessen Add-On. Vieles ist wohl auch eine beabsichtigte Anspielung, etwa der erneut auftauchende Leuchtturmwärter Jack, aber manchmal kommt einem alles einfach viel zu bekannt vor. Auch manche Quests wurden teilweise fast 1:1 aus den "Vorgängern" übernommen.

Womit Risen ohne Zweifel punkten kann, ist die Geräuschkulisse. Wenn man durch den dichten Wald streift, derweil ein Gewitter am Himmel tobt und man plötzlich das furchterregende, wütende Brüllen einer gefährlichen Aschebestie vernimmt, ist das einfach Atmoshäre pur. Neben Gegner-Sounds, Geräuschen und Dialogen ist auch die Musik eine wahre Glanzleistung: War es bei Gothic 3 noch so, das die idyllische orchestralische Musik bei jedem noch so kurzen Kampf unsanft von einem pompösen, epochalen und immer gleichem Musikstück abgelöst wurde, welches dann je nach Kampflänge auch sehr schnell wieder unterbrochen wurde, hält sich die Musik in Risen eher im Hintergrund. Nie wirkt sie übersteuert, stets trägt sie zur Atmoshäre bei, die einzelnen Musikstücke wechseln sich dynamisch ab. Und kommt es dann zu einem Kampf, setzt, manchmal kaum merkbar, ein ähnliches Musikstück mit etwas rasanteren Elementen ein. Die Übergänge sind fast perfekt, und auch ist der Soundtrack, komponiert von Kai Rosenkranz, sehr hörenswert.

Gameplay

Nun zum Wohl wichtigsten Aspekt: Dem Gameplay, dem Spielgefühl und Ablauf an sich.
Obwohl ich anfangs vermutet oder wohl eher befürchtet habe, das Risen gameplaytechnisch wohl ein paar Krankheiten von Gothic 3 geerbt hätte, war das zum Glück nicht der Fall. Vielmehr erinnert alles ziemlich stark an Gothic 1: Man muss sich erst in der Welt zu recht finden, herausfinden, welche Pläne die einzelnen Gruppierungen und Personen anstreben, und zu wem man am besten passt.

Das Gameplay selbst ist auch wieder sehr Gothic-typisch: Durch das Töten von Monstern und das Erledigen von Aufgaben erhält man Erfahrungspunkte, bei einer bestimmten Anzahl steigt man eine Stufe auf und erhält 10 Lernpunkte. Diese kann man dann in Fähigkeiten wie Taschendiebstahl, Schwertkampf, Mana und ähnliches investieren. Auch Nebenberufe wie Alchemie sind erlernbar. So wird man immer stärker, schließt sich dann am Ende von Kapitel 1 einer Fraktion an und erledigt dann noch einige Nebenquests und die Hauptstory.
Soweit, so gut, das ist Rollenspiel, wie es Gothic-Spieler gewöhnt sind, nun zu den Schwächen:
Erstens hat man, wie schon oben erwähnt, nach Kapitel 2 kaum noch Nebenquests zu erledigen und erarbeitet sich seine Erfahrungspunkte nur mehr durch das Abschlachten von Gegnern.
Auch wird eben das vor allem am Schluss, wo man dermaßen von guten Waffen überschwemmt wird (jedenfalls als Schwertkämpfer), dass man viele coole Schwerter nie in Verwendung hatte, ziemlich leicht. Nur mehr ein paar Monster können einem gefährlich werden, alles andere ist Kanonenfutter. Falls überhaupt noch etwas anderes übrig ist, denn wer schon in Kapitel 3 die gesamte Fauna eliminiert, wird in Kapitel 4 nicht mehr viel finden, das durch den Wald keucht und fleucht. Teils fehlt auch einfach die Herausforderung, da bieten die Tempelruinen eine schöne Abwechsung, da man dort auch nette Schalterrätsel lösen muss.
Auch Gold und (in meinem Fall) Lernpunkte stauen sich am Ende dann doch, weil es einfach keinen Verwendungszweck mehr gibt dafür.

Was auch sehr zweifelhaft ist: Der Endgegner. Ohne etwas verraten zu wollen: Es macht schlussendlich keinen Unterschied, welche Ausrüstung man zusammengesammelt hat und welche Kampftechnik man bevorzugt, man kann den Boss nur auf eine bestimmte Weise besiegen. Das nimmt dem Rollenspielaspekt am Schluss irgendwie doch ein wenig den Sinn, und hat sicher dem ein oder anderen Spieler den Spaß letztendlich noch kräftig verdorben, auch wenn ich nicht so das Problem damit hatte.



Generell kann man wohl sagen, dass das erste Kapitel den spielerischen Höhepunkt darstellt. Zum Glück dauert dieses auch am längsten, während die anderen Abschnitte vergleichsweise schnell geschafft sind. jedenfalls wird das Spiel gegen Ende hin leider immer schlechter, was aber nicht heißt, dass es insgesamt schlecht ist, im Gegenteil.

Was allerdings auch sehr schade ist, ist die Tatsache, das Risen in manchen Aspekten wohl zu sehr versucht, Gothic-Neulingen einen leichten Einstieg zu ermöglichen und damit aber gleichzeitig die Veteranen der Serie verärgert:
Wenn man zum Beispiel einen hungrigen Wolf tötet, der für eine Quest bestimmt ist, wird links "Hungriger Wolf 1/5" angezeigt - Auch wenn die Quest noch gar nicht angenommen wurde. Auch kann man die Missionen schon vor Annahme abschließen - So etwas ist Gothic-untypisch und verärgert mich auch.
Was allerdings noch ärgerlicher ist, ist die Tatsache, dass im Vorfeld in den Foren eigentlich recht groß der "Retro-Modus" angekündigt wurde. Per Änderung in der .ini-Datei kann man dieses "Feature" aktivieren, es führt zwar dazu, das Quests nicht vorzeitig erfüllbar sind und nervige Hilfstexte aufploppen, hat aber leider auch den Nachteil, das man keine Erfahrungspunkte für erledigte Aufgaben erhält, was das ganze Spiel um einiges schwerer und langweiliger macht, da man sich die nötige Erfahrung durch das Töten von Gegnern aneignen muss. Wäre im Vorfeld nicht so oft auf diese "tolle Einstellungsmöglichkeit für Gothic-Veteranen" hingewiesen worden, würds mich wahrscheinlich auch nicht sonderlich stören. Aber so...
Auch die Steuerung ist mir manchmal doch "zu komfortabel" - Wenn ich Spruchrollen-Schutz-und Verstärkungs-Zauber auf Schnelltasten legen kann, und mich dann per Knopfdruck schnell mal "buffe", erinnert mich das eher an ein namhaftes MMO als an Gothic...




Was allerdings trotz Befürchtungen meinerseits toll gelöst wurde, ist das Kampfsystem. So kann man zwar anfangs im Prinzip nur einen Schlag ausführen und blocken, allerdings kann man auch Schlagkombinationen einsetzen und, je nach Höhe des Kampf-Skills, auch Seitwärtsschläge und Konterattacken ausführen. Eine wichtige Komponente ist auch das Ausweichen, das nach hinten oder nach links/rechts möglich ist - Damit kann man den Angriffen des Gegners leicht entgehen und sofort zum Gegenschlag ausholen.
Sehr positiv anzumerken ist, das jeder Gegner eine eigene Kampfstrategie erfordert: Keilern beispielsweise sollte man lieber ausweichen und von der Seite angreifen, da sie einem das Schild beiseite schlagen können. Bei manchen anderen Gegnern wiederum bringt ausweichen überhaupt nichts.
Zur Spielzeit: Nach ungefähr 38 Stunden habe ich im Prinzip jedes Fleckchen der Insel erforscht gehabt und bin mit 30 ungenutzten Lernpunkten auf direktem Wege zum Endgegner. Für ein normales Spiel ist das schön viel, das Problem ist nur: Da die Welt so klein ist, wird es beim erneuten Durchspielen (was ich sicher vorhabe) wohl nicht mehr soviel zu entdecken geben...
Somit kann man wohl zusammenfassend sagen: Risen greift gameplaytechnisch zwar das bewährte System der Gothic-Teile auf, verbessert es auch teilweise, allerdings fehlt ein wenig die Motivation im späteren Spielverlauf.


Technik

Grafisch hat im Vergleich zu Gothic 3 sowohl ein Schritt nach vorne als auch ein Schritt zurück stattgefunden - Einerseits sind Objekte sowie Texturen nicht mehr so hochauflösend, weiter entfernte Umgebungen verschwimmen zusehens und auch ein paar andere Kleinigkeiten fallen negativ auf, allerdings liefert die Engine alles in allem eine sehr atmoshärische, stimmige und vor allem ressourcensparende Grafik. Ich habe das Spiel anfangs auf mittel gestellt und konstant mit einer fluffigen Framerate spielen können, nur in der Vulkanfestung (wahrscheinlich wegen der Vielzahl an Fackeln) kam es zu ein paar Leistungseinbrüchen.
Auch habe ich nie das Verlangen gehabt, die Grafik höher zu stellen, da mir die optische Qualität auf Mittel vollkommen ausreichte.
Bei Gothic 3 hatte ich die Grafikeinstellungen auch auf Mittel, allerdings hatte ich bei dem Game wohl nie mehr als 20 Frames/Sekunde... Zudem kam es auch oft zu längeren Unterbrechungen, sowie sehr langen Ladezeiten.
Auch das wurde in Risen besser gelöst - Sowohl die Schnellspeicher-, wie auch die Schnellladefunktion tragen diesmal endlich wieder ihren Namen zu recht!
Der Schnellspeichervorgang dauert meist kürzer als eine Sekunde und auch das Laden an die fünf Sekunden.
Das erstmalige Laden nach Spielstart dauert natürlich etwas länger, ist aber auch noch locker im Bereich des zumutbaren. Auch wenn es stört, das der Ladebalken eigentlich nicht den Ladefortschritt anzeigt, sondern einfach immer wieder voll wird.

Eine der auffallendsten und schönsten neuen Grafik-Effekte sind die volumetrischen Lichtstrahlen, die die Atmoshäre sehr schön bereichern.
Und auch sind bei Risen wieder meine geliebten leuchtenden Kristalle in den Höhlen dabei, diesmal sogar in verschiedenen Farben.



Bei Risen sorgt auch wieder ein Physiksystem dafür, dass besiegte Gegner durch die Luft wirbeln. Leider ist dieser Effekt aber oft etwas zu übertrieben, so fliegen auch sehr große, schwere Gegner gerne Mal einen Meter durch die Luft, was recht nervig ist.

Da Risen ja quasi der geistige Nachfolger des doch recht schwer von Bugs geplagten Gothic 3 ist (auch wenn ich persönlich mehr die fehlende Story und das unzureichende Balancing als störender empfinde als die Bugs), waren viele Spieler, ich eingeschlossen, skeptisch, ob Risen denn nun wieder von Fehlern geplagt sein würde.
Zum Glück ist dies eindeutig nicht der Fall. Risen ist für ein Rollenspiel (vor allem für ein Piranha-Bytes-Rollenspiel) erstaunlich bugfrei. Ein paar Sachen sind mir aber doch aufgefallen:
  • Wie in fast jedem Spiel kam es ein paar seltene Male vor, das Gegner in Wänden oder Gegenständen stecken blieben.
  • Ich scheine der einzige zu sein, bei dem Risen auch abgestürzt ist - Bei mir war es zweimal im selben Tempel, an fast der selben Stelle, nachdem ich nach einer in beiden Fällen ähnlichen Situation schnellladen wollte. Das ist nicht weiter schlimm und mir auch noch nicht wieder passiert. War also ein Einzelfall.
  • Einmal war das 3D-Mesh eines Frauenkörpers verschwunden, der NPC hatte dann nur noch Kopf und Rüstung. Nach Spielneustart war das Problem behoben.
  • Ein Raum des Klosters war auch einmal "durchsichtig", man konnte noch darin gehen, allerdings auch durch den Boden sehen (siehe Screenshot). War auch nicht weiter schlimm, neu Laden und das Problem war gelöst.
  • Auch war die Darstellung von Schild und Schwert, das der Held auf dem Rücken trug, nicht gut gelöst: Sofern man noch keine dicke Rüstung trug, schwebten die Gegenstände einfach hinter dem Rücken des Helden, was vor allem in den Gesprächen deutlich zu sehen war.
  • In Foren hört man immer wieder, das einige Missionen verbuggt sind, auch die Hauptquest soll, wenn man sich dämlich anstellt, nicht mehr lösbar sein. Ich hatte jedoch keinen solchen Fehler. (Auch wenn ich das zweimal gedacht hätte - Hing allerdings nur mit meiner eigenen Dummheit zusammen ^^)
Alles in allem also halb so wild.


Fazit

Klar ist Risen nicht besser als Gothic 1 und 2. Klar ist Risen kein Meilenstein der Spielegeschichte, und natürlich hat es auch seine Macken. Aber trotzdem ist es ein vor allem anfangs sehr spaßiges Rollenspiel, das teilweise die besten Elementen aus den bisherigen Gothic-Teilen vereint.
Gothicliebhaber oder einfach Rollenspieler, die auf typisches RPG àla Piranha Bytes abfahren, sollten zugreifen, denn für mich ist RISEN jedenfalls das Spiel des Jahres 2009.
Das gibt von mir die Höchstnote! ÒLE!






Sonntag, 18. Oktober 2009

Design-Veränderung

Endlich hab ich es fertig gebracht, das Blog-Design ein wenig zu verändern.
Jetzt gibts eine neue Hintergrundfarbe sowie ein Hintergrundbild.
Sollte jemand Darstellungsprobleme haben, bitte melden, damit ich versuchen kann, das zu regeln.

Ich habe übrigens jetzt RISEN zum ersten Mal durchgespielt, bald wirds den großen Test geben.
Ebenfalls geplant sind ein großes Special über die Band Mastodon und vielleicht eine Reihe mit lauter Skizzen aus meinen abertausend Blockzetteln... Wir werden sehen.

Sonntag, 11. Oktober 2009

"Wahlen"

Bei uns in der Schule hat es wieder einmal Schulsprecherwahlen gegeben. Und wie letztes Jahr hatten wir null Ahnung, welche Pläne und Vorhabungen die einzelnen Kandidaten überhaupt haben.
Natürlich kam es, wie es kommen musste: Viele haben ungültig gewählt, einige Stimmen haben unter anderem Chuck Norris, Linus Torvals, Bruce Lee, Richard Stallman und Gollum bekommen. Mein Stimmzettel war übrigens auch ungültig, um genau zu sein, war er wohl der ungültigste von allen ;-)
Aber naja... Solange ich und meine Klassenkameraden bei einer wichtigen Wahl nicht genauso handeln, ist ja alles in Ordnung.

Und damit dieser Post nicht ganz so sinnlos wird, gibts hier noch ein wenig Musik:


Ich blogge gerade übrigens unter Ubuntu, weil ich noch Hausübung für C-Programmieren zu erledigen habe... Mal schauen, ob ichs noch hinkriege.

Samstag, 10. Oktober 2009

Kleiner Vorgeschmack

Da ich nun endlich auch im Besitz des Rollenspiel-Hits und in inofiziellen "Gothic" - Nachfolgers "RISEN" bin (Eine Woche nach Releasetermin am 2. 10 - Amazon hat erst am Freitag versandt und ab Sonntag bin ich ja wieder im Schülerheim - Nie wieder Vorbestellung!), werde ich es erstmal ausgiebig spielen und Spaß damit haben.
Sobald ich es (wahrscheinlich mehrmals) durchgespielt habe, werde ich auch einen Test dazu verfassen.
12 Stunden lang habe ich die Insel bereits erkundet und bisher bin ich auch in keinem Aspekt enttäuscht worden. Ein Hoch auf die Pirahna Bytes!

Montag, 28. September 2009

Dark Corners Of The Earth
























Einige Zeit ist es eigentlich schon her, als ich mir das Budget-Game "Call of Cthulhu - Dark Corners of The Earth" zugelegt habe.
Für mich als H. P. Lovecraft - Fan bin ich für den Cthulhu-Mythos eigentlich immer zu haben, natürlich um so mehr, wenn er in Spielform daherkommt.

Die Story ist schön Lovecraft-typisch: Als Privat-Detektiv versucht man das Verschwinden einer Person aufzuklären, bis man die Wahrheit und jede Menge kranke Monster entdeckt. Eins vorweg: Nicht-Kenner der Cthulhu-Mythos werden mit dem Spiel vielleicht wenig Freunde haben, da die Lovecraft'sche Atmoshäre und das ständige Aufspüren von Verbindungen zu den Geschichten (vor allem "Schatten über Innsmouth") eigentlich den Hauptreiz des Spieles darstellt.
Vom Genre her lässt sich "Call of Cthulhu" nicht ganz einteilen, denn das Gameplay durchläuft während des Spieles einen ziemlichen Wandel.
Anfangs läuft man noch unbewaffnet in der Ego-Perspektive durch die Gassen von Innsmouth, redet mit Dorfbewohnern und schleicht an Wachen vorbei, auch ein paar Rätsel sind zu bewältigen. Einige davon sind sogar ziemlich nervenaufreibend, wenn man nicht um die Ecke denkt.
Im späteren Spielverlauf stockt sich das Waffenarsenal zusehens auf, von Revolver über Maschinengewehr bis zu einer Alienwaffe ist so einiges geboten. Allerdings heißt das nicht, das man sich einfach wie in einem x-beliebigen Ego-Shooter durch die Gegner metzeln kann - Man muss gezielt vorgehen, oft auch an Gegnern vorbeischleichen und Munition präzise einsetzen, nur so erreicht man den Levelausgang, und das ist oft schwerer als gedacht, ich jedenfalls hatte öfters meine Probleme und musste einen Walkthrough aufrufen.
Das Spiel ist in mehrere Kapitel unterteilt, verschiedene verrückte, detailreiche Locations sorgen für Stimmung. Auch das Gegner-, und generelle Design ist in Ordnung. Womit wir beim Punkt Grafik angelangt wären. Mir persönlich ist ja eigentlich die Grafikqualität nicht ganz so wichtig, und in "Call of Cthulhu" leistet die Engine einen guten Dienst und sorgt für die nötige Stimmung, und das genügt.
Soundtechnisch ist eigentlich, soweit ich mich erinnern kann, nichts zu bemägeln.
Atmoshärisch ist das Spiel auf jeden Fall top inszeniert: Scripts wie das Einbrechen des Bodens sorgen für Action, und keine Anzeige "verunziert" das Interface - Ist man verletzt, macht sich das durch Verschwimmen der Sicht, Bluttropfen am dem Schnaufen des Charakters bemerkbar. In einem solchen Fall sollte man ins Inventar gehen, und sich dort an den entsprechenden Stellen versorgen.
Ebenfalls inovativ ist die Tatsache, das Jack Walters, eben der vom Spieler geführte Charakter, an mentaler Stärke verlieren kann. Auch wenn ich es nie "geschafft" habe, soll es auch möglich sein, dass er sich bei einem gewaltigen geistigen Zusammenbruch selbst erschießt.
Auch schön ist die Tatsache, dass es verschiedene Enden und Bewertungen gibt, je nachdem, wie man sich an bestimmten Stellen entschieden hat - Ich beispielsweise war nicht in der Lage, eine bestimmte, für die Story wichtige Person zu retten - Das Game ging trotzdem weiter, mein Ranking war allerdings verschlechtert - Naja, obwohl das nichts positives ist, freue ich mich über so viel Freiheit.
Negativpunkte sind teilweise die Steuerung, die manchmal ziemlich bockig ist, sowie die KI, die man sich ja gerade noch damit erkären kann, das die meisten Gegner hirnlose Fischmonster sind.
Auch sehr seltsam für ein Horrorspiel ist, dass die Gegnerleichen sofort verschwinden, und mit sofort meine ich sofort: Manchmal sind sie noch gar nicht richtig zu Boden gefallen. Das stört einfach die Atmoshäre!
Auch fehlt an manchen Stellen die Motivation, weiterzuspielen, was an unfairen Speicherpunkten, unklaren Aufgaben und dem Schwierigkeitsgrad liegt. Ich habe jedenfalls ein halbes Jahr "gebraucht", um das Spiel in etwas mehr als 9 Stunden durchzuspielen.
Das hat allerdings noch einen anderen Grund, der mich und die spiele, über die ich schreibe, scheinbar heimsucht: BUGS.
Hin und wieder tauchen kleine Fehlerchen auf, die kaum stören - Es gibt allerdings 2 gewaltige Schnitzer, die mir den Spaß wieder einmal verdorben haben.

Bei Mega-Bug Nummer 1 befindet man sich auf einem Schiff, vor einem liegt das Riff. Dann soll man mit einem Bordgeschütz auf irgendwelche Priester auf dem Riff schießen. Das Problem: Die Gegner sind nicht sichtbar! Das sorgt für ordentlich Frustpotential. Will man weiterkommen, muss man sich wohl oder übel die Positionen der Gegner aus Screenshots und Videos von Leuten, die dieses Problem nicht hatten, merken. Ich war jedenfalls nicht der einzige mit diesem Fehler.

Ganz hinterhältig ist noch ein Bug ganz am Schluss, nach dem "Endgegner". Lustigerweise weiß ich gar nicht, ob es wirklich ein Bug ist oder einfach nur eine extreme Frechheit seitens der Entwickler, aber aufgrund der zahlreichen Reklamationen von anderen Spielern, die das selbe Problem haben, nehme ich ersteres an.
Man befindet sich in einer einstürzenden Höhle und muss flüchten, allerdings wird man an einer bestimmten Stelle IMMER von den Felsen erschlagen. Ich wäre gerne gewillt gewesen, das öfter als 5 Mal auszuprobieren, nur leider ist der Speicherpunkt davor so ungünstig platziert, dass man 2 langweilige Sequenzen über sich ergehen lassen muss, bevor man es überhaupt ein weiteres Mal versuchen kann. Das hat mich so aufgeregt, dass ich spontan einen Rage Guy-Comic darüber erstellen musste:





















Jedenfalls lag die einzig für mich ersichtliche Lösung darin, einen Trainer für das Spiel downzuloaden, der meine Laufgeschwindigkeit um einiges steigert. Geholfen hats.

Das nächste Problem war quasi ein "alter Bekannter" aus Splinter Cell 4: Einfach während der Endsequenz hängt sich das Video auf. Zum Glück war es, soweit ich das beurteilen kann, eh ganz am Schluss, aber trotzdem nervt so etwas einfach. Vor allem, weil es immer wieder mir passiert :/
Noch etwas lustiges, das mir beim Ausstauschen des Trailer-Files aufgefallen ist:
Wofür "ToDo" steht, werden sich wohl auch Leute mit geringen Englisch-Kenntnissen denken können. Die Entwickler/Publisher wussten das aber scheinbar nicht ;-)
(Großklickbar!)




















Kommen wir also nach einer erneuten strukturlosen Rezension mit langem Bug-Report-Teil zur Wertung: Die war diesmal besonders schwer. Einerseits macht das Spiel Spaß, eben vor allem durch die Atmosphäre, ein tolles Design sowie die fesselnden Scripts.
Aber die Bugs, die BUGS!, sowie einige Gameplay-Schwächen lassen keine tolle Wertung zu.
Trotzdem war ich schließlich mit 7/10 eigentlich recht großzügig...





Wer aber Cthulhu für ein indisches Fleischgericht und Lovecraft für einen Pornofilmdarsteller hält, soll 2 - 3 Punkte von der Wertung abziehen und am Besten einen Bogen um das Spiel machen.
Fans des Tintenfischmonsters, die auch was vertragen können, machen für rund 8 Euro nicht mehr wirklich viel falsch.

Sonntag, 20. September 2009

Metal Up Your Ass!

1983 erblickte eine neue Band das Licht der Welt. Und da ich damals noch nicht geboren war, habe ich erst von "METALLICA" gehört, als 2008 etwas von einer neuen Platte die Rede war. Damals war ich gerade im Begriff, in die wundervolle und facettenreiche Welt des Metal einzutauchen, und da bot sich die wohl berühmteste Metalband der Welt wohl sehr gut an. Auch wenn ich damals keine Ahnung hatte, wie berühmt Metallica eigentlich waren.
Jedenfalls ließ ich mir von einem Schulkollegen ein paar Songs aufs Handy laden und hörte sie fortan tagein, tagaus. Dann kam die neue Scheibe "Death Magnetic" auf den Markt und ich bin, eigentlich ohne zu wissen, was mich da erwartet, zum nächsten Unterhaltungsmedienfachgeschäft, um mir dort die CD, zusammen mit dem "Black Album", das mit sogar mir bekannten Tracks wie "Enter Sandman" und "Nothing Else Matters" lockte, zuzulegen. (Ja, ich KAUFE Musik noch!)
Von "Death Magnetic" wurde ich anfangs noch etwas abgeschreckt. Einerseits klingt der Sound teilweise übersteuert, andererseits ist allgemein die Musik von den Tracks des "Black Album" meilenweit entfernt.
So wurde eben letztgenanntes Album zu meinem vorläufigen Spitzenreiter, doch das sollte sich natürlich bald ändern.
Der Sammler in mir wollte sofort mehr, wenn nicht alle Metallica-Alben besitzen, doch nach einem Blick auf die Diskographie war er sofort wieder abgeschreckt: Das würde teuer werden, sehr teuer.
Dennoch siegte schließlich meine Neugierde, was denn nun die Band Metallica zu dem gemacht hat, was auf "Death Magnetic" zu hören war, warum diese Band im vorhin genannten Geschäft ein eigenes Regal nur für ihre Werke bekommen hat.
Und so legte ich mir als nächstes "Ride the Lightning" zu. Anfangs war ich wieder einmal etwas verwirrt, wie sehr sich die Scheibe doch von den anderen beiden in meiner Sammlung unterscheitet - Aber dann überrollte mich die Wucht des Trash Metals: Wild, schnell, aber auch komplex und melodisch - Das alles bot das 1984 entstande Album.
Im Trash-Metal-Rausch legte ich mir dann Ende des Jahres auch "Kill 'em All" und "Master of Puppets" zu, und wurde in keinster Weise enttäuscht. Während erstgenannte Scheibe noch wilder, lauter, und in gewisser Weise "ungestümer" ist, wirkt die zweite perfekt durchdacht, und kann einfach in jeder Hinsicht nur mit dem Wort "genial" beschrieben werden.
Nun begann ich mich auch, mit der Bandgeschichte der Truppe auseinanderzusetzen.
Besonders als ich mehr erfuhr über den Tod des (göttlichen!) Bassisten Cliff Burton, begann ich allmählich die Band zu verstehen, warum sie sich so dermaßen gewandelt hatten. Man stelle sich vor, wie es wohl weitergegangen wäre, wenn dieser schicksalhafte Unfall nie stattgefunden hätte...
Jedenfalls wollte ich noch tiefer in die Materie "Metallica" eintauchen, also mussten neue CDs her. Anfang 2009 holte ich mir dann "...And Justice for All". Diesmal erwarteten mich ernste Lyrics, die sich darum drehen, wie ungerecht die "Gerechtigkeit" doch ist. Diese Tatsache ist leicht verständlich, bedenkt man, dass das Album nach Burtons Tod entstanden ist. Jedenfalls gefällt mir dieses Album bis heute fast am Besten. Nur "Master of Puppets" sehe ich als gleich gut an.
Dann musste ich, um meinen Sammlertrieb zu befriedigen, ins kalte Wasser springen und mir die im Internet doch sehr schlecht bewerteten neuen Alben der Band holen. Am 19. 1. besorgte ich mir "St. Anger", quasi das Schlimmste zuerst. Denn dieses Album ist wirklich der größte Schandfleck in der sowieso schon alles anderen als weißen Weste Metallicas. So ist der Ton ähnlich wie bei "Death Magnetic" ziemlich übersteuert, und generell wirkt der Sound total mies, alles klingt so blechern, als würden die Bandmitglieder auf Instrumenten aus Müll spielen.
Leider kann fast keines der Lieder richtig überzeugen, gerade einmal 3, 4 höre ich mir ab und zu noch an, alle anderen überspringe ich meistens, sollten sie die Zufallswiedergabe meines Players heimsuchen.
Trotzdem wagte ich mich weiter, und kaufte dann das Album "ReLoad". Anfangs war ich total abgeschreckt, denn hier war nicht mehr viel Metal übrig geblieben, statt lautem Geschrei und wilden Gitarren wurde alles ruhiger und mit anderen Musikstilen gemischt. Und so verschwand auch diese Scheibe schnell wieder aus der Wiedergabeliste.
Dann vollendete ich schließlich meine Sammlung der regulären Studio-Alben mit dem Kauf von "Load". Die Platte hat mich von anfang an eigentlich mehr überzeugt als "ReLoad", allerdings hatte sie genauso wenig mit den alten Platten gemeinsam. Trotzdem begann ich, auch die schlechten Werke Metallicas zu schätzen. Irgendwie hat es die Band geschafft, trotz des totalen Stilbruchs gute Musik zu produzieren. So kann man den Liedern also durchaus etwas abgewinnen, wenn man sich nur darauf einlässt. Schließlich verbrachte ich dann einige Zeit damit, mir doch noch mal "ReLoad" und "Load" genauer zu Gemüte zu führen, und siehe da! Die Musik gefiel mir plötzlich. "ReLoad" fand ich nach öfterem Anhören sogar um einiges besser als den Vorgänger.
Und auch "Death Magnetic" war gar nicht so schlimm, wenn man sich nur auf etwas andere Musik einlässt.

So jedenfalls bin ich vollkommen zufrieden mit meinen Käufen, und bereue im Prinzip nicht einmal die rund 10 €, die für "St. Anger" draufgingen.

Auch empfehlenswert ist übrigens auch die Metallica-S&M-DVD, über die ich schon einmal geschrieben habe.

Was ich an Metallica mag:
Klarerweise die Musik. Selten schafft es eine Band, mich so in den Bann zu ziehen. Mit über 2000 abgespielten Songs, das sind 21% meiner gehörten Tracks, führt Metallica jedenfalls meine Last.Fm-Musiksammlung an. Auch die ersten vier Plätze meiner meistgehörtesten Songs sind - wie könnte es anderes sein - mit Metallica-Songs belegt.
Zudem ist im Prinzip für jede Stimmung ein richtiges Album vorhanden: Will man einfach richtig abrocken, sind die ersten 3 Scheiben zu empfehlen. Etwas melancholische Stimmung verbreitet "...And Justice for All", und wenn man einfach richtig seinen Ärger rausschreien will, greift man am Besten zu "St. Anger".
Außerdem sind die meisten Songs schön lang - Das gefällt mir. Ich hab mal ein bisschen herumgerechnet:
Metallica hat 9 reguläre Studio-Alben herausgebracht. Alle zusammen haben eine Gesamtlaufzeit von 9,68 Stunden. Jedes Album dauert durchschnittlich 64,5 Minuten, jeder der 95 Songs dauert im Durschnitt 6,12, davon die Längsten an die 10, die kürzesten gerade mal ca. 4 Minuten.
Besondere Hervorhebung bedürfen auch noch die Instrumentals, die auf den besseren Alben zu finden sind:
Vom göttlichen Bass-Solo "(Anesthesia) Pulling Teeth" über das sehr stimmungsvolle "The Call of Ktulu", das geniale "Orion" und das stilvolle "To Life Is To Die", bis zum rauen, aber doch gefühlvollen "Suicide & Redemption" auf der neuen Scheibe - Alle diese Titel sind einfach Top.

Was ich an Metallica nicht mag:
Es ist schon traurig: Im Prinzip kann man als Band gar nicht richtig groß werden, ohne nicht auch dem Kommerz zu verfallen. Jedenfalls ist es wohl eindeutig, dass sich auch Metallica der "dunklen Seite der Macht" zugewandt haben - Schon seit dem "Black Album" steckt immer mehr Mainstream in ihrer Musik. Auch die Tatsache, dass sie auf Sendern wie MTV gespielt werden oder Pate standen für einen eigenen "Guitar Hero"-Teil, spricht eine eindeutige Sprache.
Nichtsdestotrotz ist natürlich die Musik das wichtigste. Und die passt!



Und wem das alles jetzt zu viel war, hier noch eine Übersicht über die Metallica-Diskographie mit meiner persönlichen Einschätzung und den Top-Songs der jeweiligen Scheibe: (Da die Instrumentals bereits oben erwähnt worden, sind sie hier nicht in den Anspieltipps zu finden)

Kill 'em All

Fetziges, wildes Erstlingswerk.
Anspieltipps:
The Four Horsemen
Motorbreath
Phantom Lord




Ride The Lightning
Teilweise etwas ruhiger, aber immer noch schöner Trash-Metal.
Anspieltipps:
Fight Fire With Fire
Fade To Black
Creeping Death




Master Of Puppets
Das Meisterwerk schlechthin. Einfach die perfekte Mischung aus den Stärken beider Vorgänger-Alben.
Anspieltipps:
Master Of Puppets
The Thing That Should Not Be
Damage, Inc.



...And Justice For All
Ruhiger, und auch von den Themen nicht mehr so wild, sondern eher wütend und verzweifelt - Neben "Master Of Puppets" das Beste Album!
Anspieltipps:
...And Justice For All
One
Dyers Eve



Metallica / Black Album
Teilweise erkennt man hier schon die Stilwandlung, trotzdem sind einige der guten alten Stärken noch vorhanden.
Anspieltipps:
Enter Sandman
The Unforgiven
Of Wolf And Man



Load
Kompletter Stilwechsel, wer sich drauf einlässt, kann einige gute Songs für sich entdecken.
Anspieltipps:
Until It Sleeps
King Nothing
Bleeding Me



ReLoad
Wieder der "neue" Stil, diesmal jedoch etwas rockiger.
Anspieltipps:
Fuel
The Unforgiven II
Fixxxer




St. Anger
Der Versuch, zu den "alten Wurzeln" zurückzukehren, scheitert am Sound und an den teils langweiligen Songs. Wenigstens ein paar Lieder sind hörenswert.
Anspieltipps:
Frantic
St. Anger
The Unnamed Feeling


Death Magnetic
Und schon wieder "zurück zu den Wurzeln". Diesmal um einiges besser gelungen, wenn auch nicht perfekt.
Anspieltipps:
The Day That Never Comes
The Unforgiven III
The Judas Kiss






Und dann noch ein schöner Überblick über die Erscheinungsjahre und meine Bewertung in dieser Grafik (für Farben-/Rot-Grün-Blinde: Je weiter links, desto besser. Das ist keine politische Äusserung^^)










































































Das war also jetzt meine Meinung zu Metallica. Das Cover-Album "Garage, Inc." hab ich dabei gepflegt ignoriert, weil ichs mir noch nicht zugelegt habe. Wer mehr über die Band erfahren will, kann einfach auf Wikipedia oder der offiziellen Homepage nachlesen.
Alle Metallica-Musikvideos gibts übrigens hier zu sehen.

RAMM! STEIN!

Rammstein sind zurück!
Und obwohl ich mir eigentlich vorgenommen habe, keine kurzen Posts, nur aus einem Youtube-Video und zwei Zeilen bestehend, zu veröffentlichen, kann ich diesmal trotzdem nicht anders, als das endgeniale "Rammlied" hier einzubetten:

Im Gegensatz zum anderen neuen Song "Pussy", der nicht ganz so toll und Rammstein-like ausfällt und mit dessen Video sich Rammstein in Sachen Tabulosigkeit wieder einmal selbst übertroffen haben (nur soviel: Auch auf namhaften Pornoseiten war das Video hochgeladen^^), ist das "Rammlied" meiner Meinung nach richtig genial geworden, ich jedenfalls hör es mir gerade zum gefühlten zehnten Mal in Folge an.

EDIT: Ok, das war mal wieder klar, natürlich ist der Song auf einmal wieder in "meinem Land nicht verfügbar". Wirklich toll -_- Manche Labels sollten sich echt mal bei NuclearBlast, RelapseRecords und anderen eine Scheibe abschneiden, denn diese Labels laden die Musikvideos ihrer Bands sogar selbst auf Youtube hoch, statt sie entfernen zu lassen!

Sonntag, 16. August 2009

Splinter Cell: Double Agent

Da in letzter Zeit einige Blogs "stillstehen", hab ich meiner Site auch etwas Pause gegönnt - Jetzt werd ich schön langsam wieder weiterbloggen ;-)

Heute gibts mal ein Game-Review.
Als Fan der Reihe "Splinter Cell" habe ich mir natürlich auch Teil 4, "Doub
le Agent" zugelegt. Die Erwartungen waren hoch, da die anderen drei Teile gameplaytechnisch stets auf hohem Niveau waren.

Im Spiel schlüpft man wie in den Vorgängern in die Haut des NSA-Agenten Sam Fisher, der sich mit Hightech-Ausrüstung durch die Level schleicht und Terroristen ausschaltet. Dabei gilt: Je besser man sich verbirgt und Feindkontakt vermeidet, desto besser fällt die Bewertung aus.
Der Clou in "Double Agent": Wie der Titel vermuten lässt, ist man als Doppelagent unterwegs: Nach dem Infiltrieren einer Terroristengruppe muss man darauf hin sowohl für die Terroristen, als auch für die NSA Aufgaben erledigen, muss aber stets darauf achten, dass man einerseits das Vertrauen der Terrororganisation nicht verliert, andererseits nicht zu viele Unschuldige tötet.
Soweit, so gut. Die Spielidee ist etwas neues und macht auch Spaß. Dazu kommt die Grafik, die wirklich schick ist, nur manchmal leider etwas schwächelt.
Die Story ist nicht wirklich heraussragend, aber auch nicht enttäuschend, das würde ich vielleicht besser beurteilen können, wenn ich das Ende gesehen hätte, aber dazu später mehr.
Das Leveldesign ist ein zweischneidiges Schwert - Einerseits sind die Locations abwechslungsreich und gut gewählt - Ein Hochhaus in Shanghai an Neujahr, eine Stadt im Kongo, ein Kreuzfahrtsschiff - Dort macht das Schleichen Spaß. Allerdings besucht man ein Level, nämlich das Terroristenhauptquartier, ganze vier Mal. Jedes Mal gilt es dabei, Aufgaben für beide Seiten unter Zeitdruck zu lösen. Das ist zwar fordernd, allerdings auch etwas langweilig.

Sogesehen ist das Spiel also gar nicht schlecht - Wenn da nicht die Bugs wären. Fangen wir mit den Logikfehlern an:











Das ist Sam Fisher. Und wie unschwer zu erkennen ist, leuchtet sein Nachtsichtgerät ziemlich auffällig. Trotzdem kann er sich im Dunkeln verstecken, ohne gesehen zu werden. Gut - Das war schon ab Teil 1 so und seitdem gelten die drei grünen Lichter als Markenzeichen der Reihe, das lässt sich also verschmerzen.
Was sich allerdings nicht verschmerzen lässt, ist die Tatsache, dass die Gegner teilweise scheinbar blind sind. Oftmals ist Sam eigentlich ziemlich schlecht versteckt und bleibt trotzdem unerkannt.
Das sind allerdings noch die kleineren Probleme.
Ziemlich nervig ist der Sound: Stimmen und Funksprüche sind einfach zu leise, umstellen lässt sich das auch nicht, und Untertitel gibt es auch nicht.
Das Speichersystem ist auch miserabel: Ich lege mir ja immer ziemlich viele verschiedene Speicherstände an, und da nervt es natürlich ungemein, dass sie in Double Agent einfach unsortiert durcheinander geworfen sind. Die einzigen Anhaltspunkte sind die Mission und das Datum. So kann das Suchen nach dem richtigen Speicherstand schon mal in eine Geduldsprobe ausarten.
Dann zur Steuerung: Zumindest unter Vista macht diese arge Probleme.
Wenn man zum Beispiel splintercell-typisch den Code für eine Tür von Hand eingeben muss, kann man dies unverständlicherweise nicht einfach mit den Zahlen auf der Tastatur, sondern muss mit den Richtungstasten zur jeweiligen Zahl navigieren.
Noch nervenaufreibender ist das Safeknacken - "Stilvoll" mit einem Nokia-Handy, dass offenbar eine Röntgen-Funktion besitzt, soll man die Behälter öffnen - Allerdings macht einem die Steuerung wiedermal einen Strich durch die Rechnung: Obwohl oben links steht, dass man die Räder mit den Richtungstasten links/rechts drehen soll, muss man in Wirklichkeit gleichzeitig die Richtungstaste nach oben und die linke bzw. rechte Richtungstaste drücken. Das findet man, wenn man Pech hat, erst nach einiger Zeit des Herumexperimentierens heraus, und selbst dann kommt es immer wieder vor, dass sich der Safe trotzdem einfach nicht knacken lässt! Was fatal ist, da man bestimmte Safes knacken MUSS, um in der Story weiter zu kommen.
Doch das ist noch nicht alles. Eigentlich sollte man nach jedem Einsatz neue Hilfsmittel wie Betäubungswandminen und Rauchgranaten freispielen. In der ungepatchen Version bekommt man die Belohnungen aber nie zu sehen.
Und zum Schluss der wohl fatalste Fehler, der mir den Spielspaß so dermaßen nach unten katapultiert hat, dass ich wohl sofort zu spielen aufgehört hätte, wenn er nicht exakt am Schluss des Games auftreten würde: Hat man die letze Mission gemeistert und eine Bombe entschärft, passiert genau: NICHTS. Man sieht die Halle, in der man sich befindet, von oben (siehe Bild), dann steht alles still. Keine Endsequenz, kein Fazit, nichts. Auch mit dem Patch kann man das Spiel nicht richtig durchspielen. Und das nervt wirklich gewaltig.

Kommen wir zum Fazit: Klar macht das Spiel Spaß. Wenn es richtig läuft. Und da das unter Vista nicht der Fall ist (wie es unter XP läuft, weiß ich nicht), kann ich nur 5/10 Punkten vergeben. OK - Irgendwie laufen meine "Game-Reviews" eigentlich immer nur auf Bug-Reports hinaus :-P
Vielleicht sollte ich mal Spiele spielen, die nicht so verbuggt sind? ^^

Donnerstag, 23. Juli 2009

Magic Eye / Stereogramme

Nach kurzer Erholungspause melde ich mich wieder mit etwas Kunst:
Diesmal geht es um Stereogramme, auch bekannt als "Magic Eye"-Bilder, bennant nach einer Buchreihe, die eben solche Bilder zusammenfasst.
Stereogramme sind entweder versteckte, dreidimensionale Formen in einem Bild, die man mit einer bestimmten Schiel-Technik wahrnehmen kann, oder auch Bilder, in denen sich, auch durch Anwendung der besonderen Betrachtungsweise, die Ebenen dreidimensional abheben. Auch zwei Bilder, die bei bestimmten Betrachten zu einem, dreidimensionalen Werk verschmelzen, nennt man Stereogramme.
Ich selbst habe auch einen Magic Eye-Band zu Hause und bin schon seit langem fasziniert von diesen genialen optischen Tricks, auch wenn bzw. gerade weil ich die Funktionsweise nie richtig durchschaut habe.
Anleitungen zum richtigen Betrachten der Bilder gibts hier.
Jedenfalls finden sich im Internet natürlich auch zu diesem Bereich zahlreiche Kunstwerke, ich habe von meiner Lieblings-Kunst-Community DeviantArt einige Bilder zusammengetragen.
Da mein Layout in der Breite sehr beschränkt ist, (warum eigentlich?) poste ich hier nur die Links zu den Werken auf DeviantArt.

Chess. Single Image Stereogram von 3Dimka
octopus stereogram von donkeypunchmurphy

Neben solchen, zwar faszinierenden, allerdings auch zu Hauf existierenden Standard-Werken gibt es auf DA auch einige herausragende Sachen, zum Beispiel das 3D Stereogram Tetris von 3Dimka , ein, wie der Titel erahnen lässt, Tetris-Spiel im Stereogramm.
Extrem praktisch ist das Stereogram Paint, auch von 3Dimka, der in seiner Galerie eine große Anzahl Stereogramme veröffentlicht hat. Mit dieser Anwendung kann man sich einfach selbst solche Illusionen schaffen.



Sonntag, 5. Juli 2009

Musikempfehlung

Vor ein paar Tagen hat mich ein Kumpel auf eine klasse Metal-Band aufmerksam gemacht:
"The Reptilian Complex".
Die Band wurde zwar leider aufgelöst, bevor das erste Album überhaupt auf dem Markt war, allerdings hat eben dass dazu geführt, dass die Scheibe mit dem Titel "Anomaly" nun zum Gratis-Download verfügbar ist, unter anderem über den offiziellen Blog der Band.
Die 7 Songs (inklusive kurzem Intro und Outro, insgesamt ca. 30 Minuten) sind durchgehend auf hohem Niveau, die Melodien und Gesangseinlagen überzeugen.
Als Hörprobe hier das Youtube-Video zum Song "Anomaly" (Der im Video-Titel falsch geschrieben worden ist...)

Donnerstag, 2. Juli 2009

Zwei meiner Lieblingskünstler

Als Fan von visuellen Illusionen habe ich mir vor einiger Zeit das Buch (ein Doppelband) "Große Meister der optischen Illusionen" zugelegt.
Neben bekannten Künstlern wie Dalí, Arcimboldo und Escher sind in dem Werk auch die Bilder einiger nicht so bekannter Grafiker zu finden.
Zwei davon haben mich besonders fasziniert:



John Pugh

Dieser Künstler schafft es wie kein anderer, seine meist auf Wände an öffentlichen Orten gemalten Bilder wie echt wirken zu lassen, ich habe mich beim Betrachten seiner Werke tatsächlich recht oft gefragt, ob das wirklich nur Bilder sind - Perfekte Illusion! Ein Besuch auf seiner Homepage ist auf jeden Fall empfehlenswert!

Vik Muniz

Der brasilianische Künstler erzeugt wahre Kunstwerke aus Dingen wie Erde, Staub, Wolle, Schokolade, Plastikspielzeug und dergleichen. Die Wahl der Materialen verleiht den Bildern meist eine tiefere Bedeutung. Auch hier ist der Besuch der Website des Künstlers sicher keine Zeitverschendung.

Montag, 29. Juni 2009

Cyanide and Happiness

Cyanide and Happiness, a daily webcomic

Vor ein paar Wochen habe ich die täglichen Webcomics auf Explosm.net für mich entdeckt. Gespickt mit radikalem Humor und zahllosen Witzen, die man nur teilweise nur versteht, wenn man sich in den Untiefen des Internets auskennt, sind sie sicher nicht lustig für jedermann, aber ich find sie einfach genial =)


Cyanide and Happiness, a daily webcomic

Freitag, 26. Juni 2009

Meine Lieblings-Firefox-Addons

Firefox ist mein Lieblingsbrowser. Erstens ist er schnell und kompatibler als der Microsoft Internet Explorer, außerdem wird er durch eine Vielzahl von nützlichen Addons aufgewertet. Meine vier Lieblings-Plugins sind:

Adblock Plus
Dieses nützliche Addon erlaubt es, lästige Werbebanner, wie sie oft auf verschiedensten Seiten anzutrefen sind, mit ein paar simplen Klicks verschwinden zu lassen. Durch das Hinzufügen von Filtern lässt sich ähnliche Werbung von der selben Quelle gleich direkt sperren. Ich habe dieses Addon schon einige Zeit, und wenn ich an einem anderen Rechner ohne Adblock sitze, bin ich immer wieder überrascht, auf welchen Seiten überall Werbung zu finden ist, wo ich schon lange keine mehr erblickt habe ;-)
Zum Download

ColorfulTabs
Zwar nicht direkt nützlich, aber schön anzusehen: Die Tabs werden eingefärbt, je nach Einstellung mit Zufallsfarbe oder nach vorgebener Palette. Auch Bilder als Hintergrund bei den Tabs sind möglich.
Zum Download

CoolIris
Will man auf Seiten wie der Google-Bildersuche oder auf DeviantArt Bildergalerien durchsuchen, kann das oft sehr nervig werden, da man ständig die Seite wechseln muss und das ganze einfach unpraktisch ist. Mit CoolIris jedoch wird die Bildersuche gleich viel ansprechender: Klickt man auf ein kleines Icon auf einem Bild in einer Galerie, werden alle Bilder (auch die auf der nächsten Seite) in einer schönen 3D-Wand angeordnet, die man dann gemütlich durchsuchen kann.
Zum Download

Undo Closed Tabs Button
Öfters passiert es mal bei Firefox, dass man sich verklickt und versehentlich einen Tab schließt. Hat man dann auch noch die Chronik deaktiviert, hat man ein Problem. Das Addon löst eben dieses: Ein kleiner Button neben den Tabs stellt, wenn geklickt, den letzten geschlossenen Tab wieder her.
Zum Download

So, das wars, falls noch jemand andere gute Addons kennt, kann er diese gerne in den Kommentaren vorstellen.

Northern Lights Festival :-(

Habe soeben erfahren, dass in Reichenthal (!), nur wenige Kilometer von mir entfernt (für alle, die das nicht wissen;-) ) das Northern Lights Festival , ein 2-tägiges Pagan-Metal-Festival, stattfindet!
Als Metalfan wär das natürlich was für mich, da wäre ich auch gewillt, die 46 € für ein Ticket auszugeben - Die Sache hat nur zwei Haken - Einerseits darf man als Minderjähriger nur in Gesellschaft einer Begleitperson zum Festival, andererseits beginnt das Festival heute. Tickets kann man schon seit Mittwoch nicht mehr bestellen...
Ach Schade - Das wäre eine sehr geeignete Gelegenheit gewesen, in die Musikfestival-Szene einzusteigen...

:-(

Donnerstag, 25. Juni 2009

Quis custodiet ipsos custodes?

"Who watches the Watchmen?", die freie englische Übersetzung der obrigen lateinischen Phrase, ist eines der Leitmotive im hochgelobten Graphic Novel "WATCHMEN".
Nachdem dieses Werk nun verfilmt wurde, hat es meine Aufmerksamkeit erlangt. Und da ich ein Comic-Fan bin (Ich besitze allerdings nur wenige - den "300"-Graphic Novel und einige Dagobert-Duck-Comics von Don Rosa), habe ich nicht lange gezögert (na gut, eigentlich schon ;-)), und mir um 30 € das ca. 450 Seiten dicke Buch zugelegt.

Der Graphic Novel selbst ist in 12 Kapitel unterteilt, jedes wird durch ein paar Seiten Text (zum Beispiel Ausschnitte aus einer fiktiven Zeitung, die weitere Details zu einer bestimmten Person liefern) eingeleitet. Jedes einzelne Kapitel folgt einem bestimmten Leitmotiv.
Am Schluss erwartet den Leser noch ein Nachwort, dass auch einige interessante Infos zu Tage fördert.

Zur Story: Im New York der 80er Jahre, wo der Kalte Krieg noch andauert und die Wissenschaft schon weit fortgeschritten ist, sind Superhelden per Erlass verboten, viele ehemalige maskierte Gesetzeshüter ohne besondere Fähigkeiten fristen ein normales Leben, nur wenige haben die Maske noch nicht abgelegt und kämpfen entweder auf der Seite der Regierung oder im Verborgenen. Nur der durch einen Atomunfall entstandene Übermensch "Dr. Manhattan" hat tatsächlich Superkräfte.
Als eines Tages der Held "Comedian" ermordet wird, macht sich sein etwas verrückter "Kollege" Rorschach auf, den Mord aufzuklären und kommt schließlich einer großen Verschwörung auf die Spur.

Auch wenn man den Comic in 2 - 3 Tagen durch hat, wird man sich wohl noch einige Zeit länger damit beschäftigen: Einerseits sind die einzelnen Panels so mit Details und Hintergrundaktivitäten gespickt, dass man manches erst beim zweiten Hinsehen erfasst, zweitens ist die Story richtig genial. Besonders der Twist gegen Ende und dann schließlich der Schluss regen noch lange zum Nachdenken über Moral und Recht an.

Alles in Allem muss ich sagen, dass sich der Kauf gelohnt hat. Den Film werde ich mir wahrscheinlich in der "ultimative Watchmen-Cut"-Edition kaufen, die mit vielen Zusatzinhalten aufgewertet wird.

Hier noch der Trailer zum Film:

Probleme mit Blogspot

Irgendetwas stimmt mit Blogspot nicht... Ich kann einfach nicht auf anderen Blogs kommentieren, weil mein Kommentar einfach nicht gespeichert wird! Zudem bin ich immer ausgeloggt, wenn ich andere Blogs besuche - auch bei meinem eigenen. Eingeloggt bin ich dann immer nur im Dashboard und auf Google selbst! Echt nervig!
Vielleicht liegts auch am Firefox... (der mir in letzter Zeit auch einigen Ärger bereitet hat)

Naja, hoffentlich finde ich eine Lösung - Sonst muss ich wohl auf Wordpress oder ähnliches umsteigen.

Neuorientierung

Nachdem ich in letzter Zeit immer öfters einfach News und Videos aus aller Welt (vor allem aus der Gaming-Welt) gepostet habe, bin ich nun der Meinung, dass es Zeit für eine Neuorientierung meines Blogs ist. Ich plane, in Zukunft mehr "Testberichte" und Meinungen über Bücher, Filme und Musik zu schreiben, was ja eigentlich von Anfang an geplant war - Mal sehen ob das gut geht ;-)

Montag, 22. Juni 2009

Risen: Release-Date

Das Release-Datum für DIE Rollenspiel-Hoffnung 2009 ist jetzt offiziell von Deep Silver, dem Publisher, bestätigt worden. Demnach erscheint das Piranha-Bytes-Game am 2. Oktober 2009.
Ich werd mir das Game auf jeden Fall kaufen, und alle Daumen drücken, dass sich das Gothic3-Debakel nicht wiederholt.

Dienstag, 2. Juni 2009

News von der E3

Die Electronic Entertainment Expo, kurz E3, hat dieses Jahr einige gute Trailer und Ankündigungen zu bieten, unter anderem ist ein neues Halo, ein Left4Dead-Nachfolger und ein neues Metal-Gear-Game angekündigt worden.
Am Besten einfach mal auf PCAction.de vorbeischaun, dort sind in einer eigenen News alle wichtigen Ereignisse der E3 aufgelistet.

Montag, 1. Juni 2009

Jakob Bienenhalms Brille will ich auch.

Auf PCAction.de gabs unlängst im Funbereich folgendes Video:

Die Videobeschreibung hat mich dann zur Homepage des dafür verantwortlichen Künstlers Jakob Bienenhalm geführt.
Dort gibts unter anderem Bilder von dem Typen mit seiner genialen Brille und auch andere Songs von ihm. Als Anspieltipps empfehle ich "Ich will dein Regal" und "Computer, ich befehle dir".


Übrigens:

Dienstag, 26. Mai 2009

Filme finden

Film-Fans aufgepasst: Auf dieser Website gibt es ein Bild zu bestaunen, in welchem 50 Filmtitel der letzten 20 Jahre "versteckt" sind. Diese zu suchen und zu beschriften ist die Aufgabe des Spielers.

Montag, 25. Mai 2009

O - M - G!

Wow. Mehr kann man zu diesem bombastischen Trailer zu Modern Warfare 2 wirklich nicht mehr sagen.

Sonntag, 24. Mai 2009

Ein wirres Match und ein brennendes Rom

Also wirklich. Da will man einfach mal gemütlich mit 2 Freunden ein schon lange geplantes Match im Strategiespiel Rome : Total War austragen, und dann passiert folgendes:
Während der Römerliebhaber Schredder die römische Hauptstadt verteidigte, vereinten sich meine germanischen Barbaren mit den gut geordneten Phalanxen von Kevin, um die Stadt dem Erdboden gleichzumachen. So weit, so gut.
Doch die eigentliche Schlacht verlief zwar zu unseren Gunsten (dank einer genialen List), allerdings wurde es immer wirrer. Während ständig die Meldung über Asynchronität eines Spielers von der Mitteilung "Spiel wurde synchronisiert" abgelöst wurde, erzählte mir Kevin ständig über Skype, er würde Dinge sehen, die sich auf meinem Schlachtfeld ganz anders abspielten!
Schlussendlich gelang uns der Sieg, doch die anschließende Skype-Konferenz mit dem Feind förderte Erschreckendes zu Tage: Schredder war fest davon überzeugt, gewonnen zu haben!
Schließlich stellte sich dann heraus, dass die Schlacht bei jedem von uns verschieden abgelaufen war...
Verrückt!

Aber immerhin ist Rom schlussendlich gefallen, denn es stehen zwei Aussagen über unseren Sieg gegen die eine Aussage über unsere Niederlage. Und solange Rom brennt, bin ich glücklich. Oh ja.

Sonntag, 17. Mai 2009

Spam wird auch immer unkreativer

Ich meine, früher hatten Spamnachrichten wenigstens noch Sinn, aber was die Mail bewirken soll, die grade in meinem Spam-Ordner eingetrudelt ist, weiß ich mir nicht zu erklären, hier ein kleiner Auszug aus dem "Text" von einer sogenannten "Sofia":



rko dtbdm coz dvfkd rixe yuyz.
onmss hupse.
437 ilull imvtm?
xvnnu urfet.
hjxh wdk gkhcr zcos nune bugi.
038 yzhpn enr?
73 rion teqlt?
dckr 999 etyrp qirnf.
vqg gxxxt.
ccgs 311 wygm hqlu.
537 tnflk gen?
kzje 34 kwsch fegtp.
yxx mbc.


Öhm. Ja. Ganz toll.

Donnerstag, 7. Mai 2009

The ISnort

Verrückte Sachen fürs IPhone gibts viele. Diese Anwendung hier ist aber besonders interessant^^

Endlich

Nachdem letzten Freitag "The Hunt for Gollum" online gegangen ist, bin ich nun auch endlich dazu gekommen, mir den rund 40-minütigen Film anzusehen (nachdem ich das Video über Nacht laden lassen hab:-P).

Der Film ist wirklich exzellent gemacht, man merkt teilweise kaum, dass es sich um einen Fan-Movie handelt.
Die Handlung ist vor dem ersten "Herr der Ringe"-Film angesetzt und zeigt den Waldläufer Aragorn bei seinem Versuch, das Wesen Gollum zu fangen, welches den Aufenthaltsort des Rings kennt.

Auf der offiziellen Homepage gibts neben dem Film auch den Soundtrack, bestehend aus zwei Songs, sowie einige Bilder, Banner und dergleichen zum Download.

Donnerstag, 30. April 2009

Taff - Deine Mudda!

Kein Kommentar^^

Dienstag, 21. April 2009

Wiedermal etwas Kunst

Der Typ ist echt genial! Es erfordert nämlich sicherlich ein großes Ausmaß an Übung und Talent, um die Mona Lisa in MS Paint nachzumalen. Aber seht selbst, was er für Meistwerke bei seinen Videos hat!

"Dieses Steak" von Xavier Naidoo

Besser als das Original ist es schon mal! ;-)

Eingefrorener Überfall

Cool gemachtes Video!
Und noch nen Link zum Blog meines Bruders, der das geniale "300 Papphelden" verlinkt hat.

Sonntag, 12. April 2009

Warum liegt hier eigentlich Stroh rum? Und was haben die Illuminaten damit zu tun?

Na gut, die Überschrift hat nix mit dem Thema zu tun. Aber ich wollts halt einfach mal loswerden;-)

Zum Thema Werbung für Games:
Für das Wii-Game "Wario Land - Shake it!" hat sich Nitendo etwas ganz besonderes einfallen lassen, aber seht selbst, HIER gehts zum Video.

Donnerstag, 9. April 2009

Assassin's Creed 2: Geniale Teaser-Site online

Die Fortsetzung des Assassinen-Abenteuers Assassin's Creed lässt zwar noch auf sich warten, allerdings ist eine Teaserwebsite online gegangen, auf der das erste Teaser-Filmchen begutachtet werden kann. Zudem sind dort einige Easter-Eggs verborgen, die von Gamestar teilweise aufgelistet und mit Videos gezeigt werden.
Mit den versteckten Features verhält es sich wie folgt: Ist man im Besitz einer Webcam, kann man diese auf der Teaser-Site aktivieren. Hält man nun bestimmte Symbole in die Kamera, sind dann auf dem Bildschirm 3D-Modelle zu sehen. Jetzt versuchen tausende Gamer, die verbleibenden Symbole zu entschlüsseln und die restlichen 3D-Modelle freizsuchalten.
Éins muss man Ubisoft lassen: Von Marketing verstehen sie was. Ich finde die Aktion jedenfalls genial.